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Allgemeine Dermatologie

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NEURODERMITIS (ATOPISCHES EKZEM)

 

Bei der Neurodermitis handelt es sich um eine nicht-

ansteckende, entzündliche Hauterkrankung. Die Betroffenen leiden unter quälendem Juckreiz und stark trockener Haut. Der medizinische Name „atopisches Ekzem" bezieht sich auf die Zugehörigkeit zu der Familie atopischer Krankheiten. Als „atopisch" bezeichnet man Krankheiten, die bei Kontakt mit natürlichen Umweltstoffen über die Haut, Atemwege oder über den Magen-Darm-Trakt mit einer erhöhten Bildung des Antikörpers Immunglobulin E reagieren.

Die Neurodermitis bildet gemeinsam mit dem allergischen

Asthma bronchiale und der allergischen Rhinokonjunktivitis (Heuschnupfen) die sogenannte „atopische Trias", also einen Krankheitskomplex aus drei (Trias) häufig gemeinsam auftretenden atopischen Erkrankungen. An Neurodermitis erkrankte Personen haben somit ein erhöhtes Risiko für die Ausbildung einer weiteren atopischen Erkrankung.

Typische Symptome sind trockene Haut und starker Juckreiz.

Auf der Haut entstehen rote, entzündliche, leicht schuppende

Ekzeme, die gelegentlich auch nässen. Die Ekzeme treten

schubweise auf. Zwischen den einzelnen Schüben, die von

unterschiedlicher Stärke und Dauer sein können, liegen

symptomfreie Zeiträume.

SCHUPPENFLECHTE (PSORIASIS)

 

Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt, ist eine häufig

chronisch verlaufende, entzündliche Hautkrankheit, die nicht

ansteckend ist. In Deutschland sind etwa 2% der Bevölkerung

an Schuppenflechte erkrankt. Die Krankheit tritt unabhängig

vom Alter und Geschlecht auf.

Die typischen schuppenden Hautveränderungen kennzeichnen

die Erkrankung. Es bestehen Entzündungen und eine stark

erhöhte Bildung von Hautzellen. Die Erneuerung der obersten

Hautschicht (Epidermis) erfolgt bei gesunden Menschen

innerhalb von 28 Tagen, bei Psoriasis-Patienten innerhalb von

vier Tagen. Die schuppenden Hautstellen treten bevorzugt an Knien und Ellenbogen auf. Häufig ist auch die Kopfhaut (Psoriasis capitis) und die Nägel (Psoriasis unguium) betroffen. Die Nagelveränderungen sind häufig und treten in Verbindung mit schwereren Krankheitsverläufen auf.

Ursächlich für die Schuppenflechte sind mehrere Faktoren,

darunter eine genetische Veranlagung und Fehlfunktion des

Immunsystems. Insbesondere in den letzten zehn Jahren hat

sich das medizinische Wissen über die Ursachen dramatisch

verbessert, wodurch deutlich effektivere Therapien entwickelt

werden konnten.

Leichte Verlaufsformen können gut mit nur äußerlich

anzuwendenden Medikamenten behandelt werden, während

schwere Verlaufsformen der Erkrankung in bestimmten Fällen auch eine innerliche Behandlung indizieren.

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